Mittwoch, 15. September 2010
Möwen
Spuren im Sand

das gibt natürlich immer Anlass zu besinnlichen Betrachtungen. Die habe ich aber während dieser Reise gemieden, jedenfalls tagsüber und am Strand. Da habe ich die Luft geatmet, das kalte Meerwasser gefühlt, den Wind auf der Haut brennen gelassen. Jede Nacht habe ich bei offenem Fenster geschlafen und die Ostsee genauso anbranden gehört wie als Kind. Manchmal beim Aufwachen musste ich mir vergegenwärtigen, dass ich inzwischen 60 Jahre weiter bin, im Kern derselbe Mensch. Eindrücke aus meiner Kindheit direkt am Strand sind immer noch in mir. Wo und wie die im Gehirn eingeprägt sind, das wollen die Neurologen gern herausbekommen. Ich muss das nicht wissen, ich bin froh, dass die Zeit diese Spuren noch nicht verweht hat

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