letztlich

Zum letzten Mal bin ich jetzt in der Tumorambulanz bei meinem Onkologen angetreten, in einem jener Klinikgebäude, vor denen man sich sofort gaanz klein vorkommt. Nun, der hochgeschätze Mann macht sich selbständig. Aber mich wird er damit nicht los, ich bin entschlossen, ihn noch mindestens einmal am neuen Wirkungsort aufzusuchen. An einen anderen Arzt in der stolz „Comprehensive Center“ genannten Einrichtung mag ich mich nicht mehr gewöhnen. Wozu auch, wenn ich entschlossen bin, keine weitere Chemotherapie mehr mitzumachen? Ich müsste mich in dieser Beziehung nur wieder neu durchsetzen.

Auch beim letzten Klinikaufenthalt hatten die auf Station tätigen Onkologen versucht, mich zu einer palliativen Anwendung von Zytostatika zu überreden. Aber sie gaben sich schließlich damit zufrieden, dass ich ja in der Obhut eines renommierten Fach- kollegen stünde. Den hoffe ich also noch ein paar Mal zu sehen, ganz egal, wo er seine Wirkunsstätte hat.